Chaos, Kreativität & Coding – mit Christina wird’s digital lecker!

Shownotes

**Christina Porebski ** Instagram: https://www.instagram.com/christina_porebski/

Katja: Hallo Annette – und willkommen zurück bei unserem Podcast! Heute wird wieder gekocht – na ja, zumindest ein medienpädagogisches Pixelsüppchen. Wir sind bei Folge 4 angekommen und diesmal haben wir wieder einen spannenden Gast am Küchentisch.

Ich muss zugeben: Das Wort „Gästin“ ist nicht so meins, aber wir gendern natürlich korrekt – denn heute haben wir eine Gästin, die wir beide richtig gut kennen. Annette, wen hast du denn heute organisiert?

Annette: Hallo Katja, hallo zusammen! Ich freue mich sehr, denn heute ist Christina Prorebski bei uns – Kollegin, Kreativkopf und echtes Multitalent aus dem Kita-Digital-Team. Sie ist nicht nur Medienpädagogin mit Herz, sondern bringt auch wahnsinnig viele Ideen mit. Christina, schön, dass du da bist. Stell dich doch kurz vor!

Christina: Hallo! Vielen, vielen Dank für die Einladung – ich habe mich riesig gefreut. Es ist übrigens mein erster Podcast, bei dem ich selbst zu Gast bin. Ich höre zwar viele, aber aktiv mitzumachen, ist was ganz Neues für mich.

Wer bin ich? Beruflich gesehen bin ich Medientechnikerin mit pädagogischen Wurzeln. Ich habe hinter den Kulissen beim Fernsehen, beim Radio, im Verlag und sogar beim Fotografen gearbeitet. Der Medienbereich war also schon immer ein Teil meines Weges. Aktuell arbeite ich im offenen und gebundenen Ganztag als Pädagogin und stellvertretende Standortleitung bei einem gemeinnützigen Träger. Ich organisiere dort auch Ferienprogramme und betreue den offiziellen Social-Media-Kanal.

Nebenbei bin ich selbstständig als Medienpädagogin unterwegs, unter anderem bei Kita Digital. Außerdem bin ich Dozentin an der Pixel-Werkstatt in Amberg und der Bubi in Straubing. Und weil das noch nicht reicht, studiere ich berufsbegleitend Soziale Arbeit – mit dem Ziel, im Dezember meine Bachelorarbeit abzugeben.

Man sagt mir nach, ich sei kreativ, strukturiert und ein Organisationstalent – auch wenn es sich für mich nicht immer so anfühlt. Ich würde sagen, ich bin ein Mix aus Gegensätzen: chaotisch und ordentlich, impulsiv und reflektiert – aber genau das macht’s für mich aus.

Katja: Super spannend – und ich finde, genau diese Mischung braucht es für kreative Medienarbeit mit Kindern. Gerade die Spontaneität und Struktur im Wechsel ist da Gold wert.

Annette: Absolut! Und wer Christina noch nicht kennt – schaut unbedingt in ihre Instagram-Posts, da gibt’s viele tolle Tipps und Einblicke. Wir verlinken das natürlich in den Shownotes.

Katja: Christina, du hast ja schon früh medienpädagogisch gearbeitet. Wie kamst du eigentlich dazu?

Christina: Tatsächlich habe ich das in einem Bildungsprojekt entdeckt. Ich war als Medienpädagogin an mehreren Standorten unterwegs, habe Fortbildungen gegeben und Tools eingeführt. Vorher war ich stark in der Berufsorientierung mit Jugendlichen aktiv – da habe ich zum Beispiel mit ihnen Bewerbungsvideos statt klassischer Anschreiben produziert. Das hat viel mehr gebracht und war ein toller Einstieg, um über sich selbst zu reflektieren.

Annette: Du hast ja eine große Bandbreite an Themen – gibt es ein Lieblingsthema oder -gerät?

Christina: Mein Steckenpferd ist definitiv Film. Ich drehe mindestens einmal im Jahr einen Film mit Kindern – ob Stop-Motion oder Realfilm. Aber aktuell bin ich stark im Bereich Making und Coding unterwegs, zum Beispiel mit Robotern oder Taschenlampenbastelprojekten in der Pixel-Werkstatt.

Katja: Ich erinnere mich noch, wie du mich mit deiner Knet-Projektidee angesteckt hast! Deine Energie ist wirklich ansteckend.

Annette: Total – und was ich spannend finde: Du arbeitest ja auch an einem Förderzentrum. Da ist digitale Medienarbeit noch mal eine besondere Herausforderung, oder?

Christina: Ja, absolut. Viele der Kinder bekommen oft das Gefühl vermittelt: „Du kannst nichts.“ Und dann stehen sie plötzlich vor einem eigenen Trickfilm oder steuern einen Roboter – das ist ein riesiger Motivationsschub. Medienarbeit kann so inklusiv und empowernd sein.

Katja: Was begeistert dich besonders an der Arbeit mit digitalen Medien?

Christina: Dass sie Potenziale sichtbar macht. Kinder wachsen über sich hinaus, übernehmen Verantwortung, lösen Konflikte – einfach, weil sie in einem anderen Setting agieren können. Und: Sie lernen, dass auch Erwachsene nicht alles wissen. Das schafft Nähe und Vertrauen.

Annette: Und wo liegen aktuell die größten Herausforderungen?

Christina: Ganz klar: Ausstattung. Vieles kaufe ich selbst. Gerade im Bereich Robotik oder Making fehlt es oft an Material. Dazu kommt der Spagat zwischen Technikproblemen und Gruppengröße. Aber mit Kreativität geht vieles.

Katja: Technikchaos – wer kennt’s nicht. Wenn du eine digitale Superkraft hättest, welche wäre das?

Christina: Ganz klar: Ich hätte gerne eine Glaskugel, die mir zeigt, welche digitalen Entwicklungen auf uns zukommen – gerade bei KI. Und eine magische Lösung für alle Druckerprobleme wäre auch nicht schlecht!

Annette: (lacht) Oh ja, Drucker aus der Hölle – Klassiker!

Katja: Zum Abschluss: Hast du noch einen Tipp für alle, die medienpädagogisch arbeiten wollen?

Christina: Sprecht mit den Kindern! Medien sind ein Raum, in dem echte Begegnung auf Augenhöhe möglich ist. Zeigt Interesse, lasst euch auf ihre Welt ein – und habt Spaß daran!

Katja: Besser kann man es nicht sagen. Christina, vielen lieben Dank für das tolle Gespräch – es war wie immer inspirierend mit dir!

Annette: Danke dir – bis zum nächsten Pixelsüppchen!

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